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Bien-Zenker auf einen Blick

Rettet die Bienen – 9 Tipps für jedermann!

GartenBienen bei Bien-Zenker

Das Thema Bienenschutz ist in der Gesellschaft angekommen – momentan liest und hört man gefühlt an jeder Ecke davon, und das ist klasse! Zahlreiche Projekte und Bemühungen widmen sich dem Wohle der Bienen, und auch wir tragen einen Teil mit unserer Bienen-Initiative dazu bei.

Da bleibt die Frage: Was kann jeder einzelne tun, um die Bienen zu retten? Welche Maßnahmen kann man ergreifen, egal ob für etwas größere Aktionen, wie die Gartenbepflanzung, oder kleine Gesten im Alltag? Genau das wollen wir Ihnen heute verraten; es sei schon mal so viel gesagt, dass Sie das Meiste ziemlich schnell und einfach umsetzen können. So kann sich jeder ein kleines bisschen für den Schutz der Bienen einsetzen.

 

1. Bauen Sie bienenfreundliche Pflanzen an!

Ein Obstbaum im Garten, blühende Pflanzen im Balkonkasten, eine Wildblumenwiese statt englischem Rasen, der Straßenbaum vorm Fenster, der blühende Mittelstreifen in der Straße, und und und … Dies alles schafft ein reichhaltiges Angebot für hungrige Bestäuber, egal ob Honigbienen, die zahlreichen Wildbienen oder auch Schmetterlinge.

Aber was sind nun besonders bienenfreundliche Gartengewächse?
 

  • Blumenbeet: Legen Sie schöne Blumenbeete an, hier freuen sich die Bienen besonders über Lavendel, Lupine, Astern, Akelei, Schafgarbe und alle ungefüllten blühenden Blumen. „Ungefüllte“ Blüten sind die natürliche Form, hier befinden sich rund um das Fruchtblatt Staubgefäße, auch Staubblätter genannt, die die wichtigen Pollen produzieren. Dahingegen sind „gefüllte“ Blüten durch Zucht entstanden: Sie haben im Zentrum viel mehr Blütenblätter, wodurch die Bienen schwer oder überhaupt nicht mehr an die Staubblätter gelangen. Gefüllte Blüten besitzen folglich keine Nahrungsquelle für Insekten.
    Pflanzen Sie also hauptsächlich ungefüllte Blühpflanzen an, wie z.B. Hauswurz, Fetthenne, Rainfarn, Ziest und ungefüllte Dahliensorten. Weitere Tipps für einen bienenfreundlichen Garten gibt es hier.
     
  • Gemüsebeet: Ackerbohnen, Borretsch, Ringelblumen, Kürbisgewächse, Kleearten, Zwiebeln, Kohl, Möhren, Gewürzkräuter. Falls Sie sich wundern, was denn Blumen im Gemüsebeet zu suchen haben: Blumen machen sich bestens zwischen dem Gemüse oder als Beetumrandung, da die fleißigen Bienen und Hummeln ihnen einfach nicht widerstehen können und nur so z.B. Tomaten erst Früchte produzieren.
     
  • Balkon: Verbene, Goldlack, Kapuzinerkresse, Löwenmäulchen, Männertreu, Wandelröschen, Küchenkräuter (Lavendel, Pfefferminze, Salbei, Rosmarin, Thymian).
     
  • Bäume und Sträucher: Brombeere, Himbeere, Johannisbeere, Stachelbeere, Efeu, Schlehe, Pfaffenhütchen, Kornelkirsche, Weißdorn, Wilder Wein, ungefüllte Kletterrosen.
     

Welche Maßnahmen können Sie noch ergreifen?

Je nach Größe und Struktur Ihres Gartens können Sie Felssteine und Totholzstapel einplanen. Solitäre Bienen brüten gerne in den Ritzen der Steine und im Totholzstapel gibt es Mäuse, in deren Bauten Hummeln es sich gerne bequem machen. Außerdem locken Miniteiche weitere Tiere an und bieten eine gute Wasserquelle.

 

2. Keine Pestizide verwenden!

Verzichten Sie auf Pestizide in Haus und Garten, also bienenschädliche Pflanzenschutz-, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel. Selbst, wenn diese als „bienenungefährlich“ markiert sind. Diese Mittel beeinträchtigen das Orientierungsverhalten der Bienen und führen zu Brutschäden.

Praktische Tipps für ebenfalls gut wirkende Alternativen gibt es hier.

 

3. Honig aus der Region!

Wir Deutsche verzehren pro Kopf 1 Kilogramm Honig im Jahr, fast 80 % hiervon stammt aus Importen. Im Supermarkt ist der Honig oft eine Mischung mit Honigen aus Nicht-EU-Ländern, meist aus Südamerika. Hier werden in großem Maße gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut, deren Pollen dann in den Honig gelangen. Lange Transportwege führen zur Umweltbelastung und Bienenkrankheiten können nach Deutschland eingeschleppt werden.

Gute Gründe also, um den Honig direkt beim Imker in Ihrer Region zu kaufen, z.B. zertifizierten Honig in DIB Gläsern (Deutscher Imker Bund), idealerweise aus biologischer und wesensgemäßer Bienenhaltung.

 

4. Bio-Lebensmittel kaufen!

Auf Biohöfen fühlen sich Insekten wohler als auf Äckern der „konventionellen Bauern“, wo Pestizide benutzt werden. Im Gegensatz dazu sind Biohöfe das reinste Paradies für Honigbienen, Wildbienen und alle anderen Insekten.

Bei jedem Einkauf haben Sie die Wahl:

  • Wählen Sie lieber saisonale Lebensmittel aus regionaler ökologischer Landwirtschaft – hier fallen keine großen Transportwege an und es wird auf bienenschädliche Pestizide verzichtet.
     
  • Qualität, Fairness und Tierwohl sind ihren Preis wert.
     
  • Besuchen Sie Hofläden, Bauernmärkte und andere direkte Vermarktungsmöglichkeiten.

 

5. Bauen Sie Insektenhäuser und Nisthilfen!

Leider ist jede zehnte Wildbiene vom Aussterben bedroht, 300 der heimischen 560 Wildbienenarten stehen auf der „Roten Liste”. Rote Listen sind Verzeichnisse ausgestorbener, verschollener und gefährdeter Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, Pflanzengesellschaften sowie Biotoptypen und Biotopkomplexe.

Diese bedrohten Wildbienen brauchen also unseren Schutz. Und genau den können Sie ganz einfach geben, indem Sie ihnen ein neues Zuhause bauen. Das klappt schon mit ganz einfachen Mitteln und wenig Aufwand. Aber: Die Wildbienen sind anspruchsvoll, weswegen es auf die richtige Bauart für das „Insektenhotel“ ankommt. Hier gibt es eine Anleitung, wie Sie Nisthilfen einfach selber bauen können.

 

6. Bienenkrankheiten stoppen: Spülen Sie immer die Honiggläser aus!

Durch Importhonig werden Krankheiten, wie zum Beispiel die amerikanische Faulbrut (AFB), bei uns eingeführt. Die Endosporen, die diese Krankheit auslösen, werden u.a. durch Honigreste in Glascontainern verbreitet. Hierdrauf fliegen dann im Herbst die Bienen und stecken die heimischen Völker mit der tödlichen Krankheit an.

Spülen Sie daher immer erst das Honigglas gut aus, bevor Sie es in den Glascontainer werfen, oder achten Sie beim Kauf direkt auf Mehrweg (z.B. DIB-Glas).

 

7. Werden Sie Hobby-Imker!

Haben Sie gar Lust bekommen, selber Bienen zu halten? Dann ist es Zeit, einen Imkerkurs zu machen und alles über die Honigbienen und Hobby-Imkerei zu erfahren.

In unserem Blogartikel „Hobby-Imker #1: Das müssen Sie wissen!“ verraten wir, was die ersten Schritte sind, um ein Hobby-Imker zu werden.

8. Unterschreiben Sie Petitionen!

Nehmen Sie Ihre Verbraucher- und Bürgerrechte wahr: Unterschreiben Sie Petitionen zum Thema. Unterstützen Sie Organisationen, die sich auf agrarpolitischer und naturschutzpolitischer Ebene für die Lebensgrundlagen von Insekten und Bienen einsetzen. Hierzu gehört unser Partner Mellifera, aber auch NABU, BUND, campact oder change.org.

 

9. Werden Sie Bienenpate!

Unser Partner Mellifera setzt sich für wesensgemäße Bienenhaltung ein. Mit einer Bienen-Patenschaft unterstützen Sie die imkerliche und die agrar- und bildungspolitische Arbeit des Vereins. Die Bienen-Patenschaft eignet sich auch wunderbar als Geschenk, oder direkt für die ganze Firma. Besonders schön – als Bienenpate erhalten Sie jährlich ein Glas köstlichen Demeter Honig.


Sie sehen also: Mit ganz einfachen Maßnahmen kann jeder etwas dazu beitragen. Haben Sie noch weitere Tipps? Dann schreiben Sie diese doch in die Kommentare!

 

Quellen:
Bee-Careful.com
Berlin.de
Bienenretter.de
Bfn.de
Bund.net
Mellifera.de
Mellifera-berlin.de
Nabu.de
Ndr.de

 

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