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Bien-Zenker auf einen Blick

PlusEnergie-Häuser lassen den Energiebedarf „unter Null“ sinken

„Nachhaltigkeit und Energieversorgung“ sind die wichtigsten Fragen beim Hausbau

„Nachhaltigkeit und Energieversorgung“ sind die wichtigsten Fragen beim Hausbau

Berlin, Juli 2013 - Die eigenen „vier Wände“ entwickeln sich immer mehr zu einem bedeutsamen „Energielieferanten“ für den Eigenbedarf – und zugleich als Lieferant für lokale Stromnetze. Eigenheime müssen gleichzeitig ein weitere wichtige Anforderung erfüllen: Bau, Gebrauch und schließlich den Rückbau am Ende der Lebensdauer müssen nachhaltig sein; sie dürfen möglichst keine Belastungen für die Nutzer, Natur und Umwelt verursachen. Über den derzeitigen Stand dieser Entwicklungen in der Bauwirtschaft informierte sich aktuell Staatssekretär Rainer Bomba vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der BIEN-ZENKER AG, Günter Baum, am Sitz des Ministeriums in Berlin.

Aktueller Anlass für den Meinungsaustausch sind verschiedene Projekte, mit denen das Unternehmen Bien-Zenker bundesweit Aufmerksamkeit erweckt. Für das Pilotprojekt eines PlusEnergie-Hauses in Frechen (bei Köln) bestätigen die Ergebnisse des Fraunhofer-Instituts: Dieses Haus erzeugt wesentlich mehr Energie, als durch die Nutzer verbraucht wird. Zwischenzeitlich wurde ein ähnliches Haus in Poing (bei München) errichtet, das nicht allein den „PlusEnergie-Standard“, sondern zertifizierte Nachhaltigkeitsanforderungen der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (German Sustainable Building Council) erfüllt.

Dass diese Technik nicht allein für Ein- und Zweifamilienhäuser Vorteile bringt, dokumentiert überdies der Neubau eines „nachhaltigen Klassenraumes“ an der Wernher-von-Braun-Schule in Neuhof (bei Fulda). Mit diesem Schulpavillon wird unter Beweis gestellt, öffentliche Bauvorhaben profitieren von dieser Technologie in gleicher Weise. „PlusEnergie-Häuser sind alltagstauglich“, so Günter Baum. Er fügte hinzu, diese Gebäude sind den erhöhten Anforderungen eines Schulbetriebs gewachsen. Was Stromerzeugung und Verbrauch betrifft, hätten sich bereits vor der offiziellen Eröffnung des Schulpavillons Experten von der Fachhochschule Fulda und der Universität München über das Projekt vor Ort informiert. Das Bauwerk wurde von Bien-Zenker mit Unterstützung einiger Lieferanten errichtet und der Schule kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Durch sparsamen Energieverbrauch und gleichzeitige Stromerzeugung wird auf das ganze Jahr gerechnet nicht allein in Wohngebäuden ein beträchtlicher Teil des Überschusses genutzt. Die so anfallende Elektrizität steht wahlweise als „Treibstoff“ für E-Mobilität zur Verfügung oder wird in das öffentliche Netz eingespeist. Ob das PlusEnergie-Eigenheim sich zu einer echten „Tankstelle“ entwickelt, hängt nach Einschätzung der Techniker von den künftigen Entwicklungen in der Automobilindustrie ab. Bislang sei der Anteil von alltagstauglichen E-Autos jedenfalls recht gering, nicht zuletzt bedingt durch die eingeschränkten Reichweiten und lange Ladezeiten.

Bei dem jüngsten PlusEnergie-Forum, das alljährlich von Bien-Zenker als Gesprächskreis sowohl für Wissenschaft als auch der Bau- und Wohnungswirtschaft veranstaltet wird, wurde deutlich, für Energieüberschüsse in Wohngebäuden sind geeignete Speicher zur „Energie-Bevorratung“ erforderlich. Von solchen Speichertechnologien können mehrere wichtige Zielgruppen gleichermaßen profitieren:

  • Bewohner von Eigenheimen sowie
  • Netzbetreiber und natürlich die
  • Umwelt.


Allein das PlusEnergie-Haus in Köln – so das Ergebnis der Jahresauswertung 2012 - trägt durch regenerative Energieerzeugung zu einer CO2-Einsparung von rund 8,9 Tonnen p.a. bei.

Bei dem jüngsten PlusEnergie-Forum in Hanau wurde von Fachleuten aus Industrie und Forschung dargestellt, dass es bereits heute möglich und wirtschaftlich sinnvoll sei, Stromüberschüsse aus der Photovoltaik für den Eigenbedarf zu speichern. Das ermöglicht kostengünstigen Verbrauch zu Zeiten, in denen die Sonne keine oder nicht ausreichend Energie liefert. In Anbetracht von stetig steigenden Strompreisen lohnten sich solche „Energiepuffer“ im Eigenheim bereits heute – vorausgesetzt man betrachtet diese Investition als langfristige Option und legt einen entsprechenden Amortisationszeitraum zu Grunde.
Bei dem Gespräch zwischen dem Staatssekretär und dem Unternehmensvorstand wurde weiterhin deutlich, dass Privathaushalte in Deutschland 28,5% der Endenergie verbrauchen und 14,2% aller energiebedingten Treibhausgasemissionen verursachen – hauptsächlich für Heizwärme. In weiten Teilen des Gebäudebestands werden dabei Gas- und Ölheizungen weiterhin das Rückgrat der Wärmeerzeugung bilden.

Bei Neubauten, so Günter Baum, gewinnen alternative Energietechnologien – wie Wärmepumpe, Pelletheizungen, Photovoltaik oder Solarthermie – stetig an Bedeutung. Gleichzeitig wird der bauliche Wärmeschutz immer wichtiger und für Neubauten werden Gebäudeeffizienzstandards gesetzlich vorgeschrieben, die spürbare Energie-Einsparungen aufweisen. Allerdings bleiben beim Wirkungsgrad der Wärmeerzeuger sowie bei der Wärmedämmung im Gebäudebestand erhebliche Modernisierungspotenziale. Um diese Potenziale besser auszuschöpfen, könnten nach Einschätzung der Bauwirtschaft staatliche Anreize, wie spürbare Steuervergünstigungen, Zuschüsse oder eine Mischung von Maßnahmen, zur Besserung der aktuellen Situation beitragen.

Die beiden Gesprächspartner betonten übereinstimmend, dass gerade in dicht besiedelten Regionen ausgeglichene Energiebilanzen besondere Bedeutung zukommt. Ab 2021 sollen gemäß Vorgaben der EU alle Neubauten klimaneutral sein – für Häuser der öffentlichen Hand gilt dies bereits ab 2018. Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung sollen dann per Jahressaldo eine ausgewogene Energiebilanz aufweisen. Der fast bei null liegende Energiebedarf soll dabei möglichst aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Bereits die Erfüllung jetziger gesetzlicher Anforderungen erfordert eine hohe energetische Qualität von Hülle und effizienter Haustechnik. Die Übererfüllung dieser Vorgaben durch einen überdurchschnittlichen Wärmeschutz, leistungsfähige Haustechnik sowie die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien schont zusätzlich Ressourcen und bringt eine fühlbare Entlastung unserer Umwelt.

„Die von Bien-Zenker entwickelten PlusEnergie-Häuser sind Meilensteine der Entwicklung und Baustandard der Zukunft;“ so Staatssekretär Rainer Bomba zu den technologischen Fortschritten, wie sie bei dem Forum in Hanau vorgestellt wurden. Er fühle sich dabei in seinen Einschätzungen bestätigt, wonach in der Stufe zwei bei der Konzeption von energieeffizienten PlusEnergie-Häusern die verdichtete Bauweise steht. In Bad Vilbel werde aktuell ein solches Vorhaben von Bien-Zenker realisiert und zwar mit Doppel- und Reihenhäusern. Die unmittelbare Nähe zur Großstadt Frankfurt bietet dabei eine Chance für den verstärkten Einsatz von E-Mobilität. „Interessanterweise ist der Durchbruch beim Zweirad – Stichwort Pedelec – gelungen“, so Bomba. Die Stromerzeugung im Eigenheim ist der richtige Ansatzpunkt, um die Akzeptanz in Sachen E-Mobilität zu verbessern.

Für die Überbrückung längerer Phasen mit geringem Angebot erneuerbarer Energien ist dennoch eine effiziente Energiespeicherung unabweisbar. Vollversorgung mit erneuerbaren Energien rund um Uhr, so etwas ist – wie bei Elektrofahrzeugen - nur mit leistungsfähigen Speichertechnologien möglich. Elektrochemische Energiespeicher wie Batterien und Akkumulatoren werden in steigendem Maße als Stromspeicher für erneuerbare Energien verwendet. Auf diesem Weg kann der tagsüber auf dem Dach mit Solarzellen erzeugte Strom bei Dunkelheit genutzt werden.

Ergänzend ist die thermische Energiespeicherung unverzichtbar. Durch den Einsatz thermischer Speicher (hauptsächlich Wasserspeicher) können für Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung große Wärmemengen – auch zeitversetzt - nutzbar gemacht werden.

Für Bauherren spielen bei der mittel- und langfristigen Finanzplanung neben den Investitionskosten - und den daraus resultierenden monatlichen finanziellen Aufwendungen - die Lebenszykluskosten eine wichtige Rolle. Geringfügig höhere Baukosten können dabei deutlich geringeren Nutzungskosten gegenüber stehen, wobei die Minimierung der Lebenszykluskosten von Wohnbauten ganz allgemein ein Ziel von Nachhaltigkeit im Bereich von Bauen und Wohnen ist. Allerdings: Die wichtigen rationalen Argumente, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit müssen in Wohnqualität und gelungene Architektur umgesetzt werden, um Zustimmung im Markt zu finden.

Moderne, umweltfreundliche Energietechnik zahlt sich aus. Der Wohnungsmarkt reagiert so bereits heute auf Anforderungen von morgen. Ein weiterer Aspekt ist die Reaktion des Kapitalmarktes. Der Kurs der Bien-Zenker Aktie hat sich innerhalb der vergangenen 8 Monate verdoppelt. Dies ist ein enormer Vertrauensbeweis in die Leistungsfähigkeit eines mittelständischen Unternehmens, das sich ganz gezielt bei Energiespartechniken im Fertighausbau als Marktführer positioniert hat.

Staatssekretär Rainer Bomba (links) vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der BIEN-ZENKER AG, Günter Baum.

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