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Bien-Zenker auf einen Blick

Solarstrom- und thermische Speicher im Fokus

Wie sehen die Häuser der Zukunft aus? Und wohin geht die Reise in Sachen Haustechnik, um die Forderung der EU zu erfüllen, wonach ab 2021 Neubauten als „Niedrigst-Energiegebäude“ ausgeführt werden müssen?

Wie sehen die Häuser der Zukunft aus? Und wohin geht die Reise in Sachen Haustechnik, um die Forderung der EU zu erfüllen, wonach ab 2021 Neubauten als „Niedrigst-Energiegebäude“ ausgeführt werden müssen? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des diesjährigen PlusEnergie-Forums der Bien-Zenker AG in Hanau. Eine der Antworten: Regenerativ erzeugte Energie muss effizient gespeichert werden!

Die Energiewende ist eingeleitet, im Einfamilienhausbau geben die Effizienzhäuser nach KfW-Standard den Ton an. Die Speerspitze bilden derzeit sogenannte Plus-Energie-Häuser, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Die Referenten und Gäste aus Politik und Wirtschaft sind sich einig: Energie muss auch in Zukunft für Wirtschaft und Bürger bezahlbar bleiben. Derzeit läuft die Entwicklung jedoch eher in die andere Richtung, und mit hohen Belastungen müssen alle Energienutzer auch in Zukunft rechnen. Günter Baum, Vorstandsvorsitzender der Bien-Zenker AG listete bei seiner Einführung denn auch die vielen Baustellen auf, die es auf dem Energiesektor derzeit noch zu klären gibt. Angefangen bei der mangelnden Kostentransparenz über die Reform der Förderung von Öko-Strom bis hin zur fehlenden europäischen Abstimmung. EU-Energiekommissar Günter Oettinger, per Videobotschaft in die Tagung eingebunden, betonte in seinem Statement die zwei wichtigsten Begriffe, die derzeit den Hausbau prägen: Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Bekanntlich hat die EU-Kommission bereits die Weichen für die Zukunft gestellt: Ab 2021 müssen alle neuen Gebäude die vorgegebenen Standards für „Niedrigst-Energiegebäude“ erfüllen.

Neubau schreitet voran

Eine Herausforderung, auch für den Neubau hierzulande, obschon die Erfolge in diesem Bereich offensichtlich sind. KfW-Effizienzhäuser und Plus-Energie-Häuser zeigen, dass die Baubranche auf dem richtigen Wege ist. Schwieriger dagegen ist die Lage im Altbestand, dieser hinkt der Entwicklung deutlich hinterher. Und ohne stärkere Unterstützung aus der Politik wird das Sanierungstempo wohl nicht relevant zu steigern sein.
Einigkeit herrschte bei der Veranstaltung auch bezüglich der Gebäudetechnik: Erneuerbare Energien werden in Zukunft eine dominante Rolle spielen, elektrische Heiz- und Wärmepumpensysteme stehen im Mittelpunkt, die kontrollierte Lüftung ist fester Bestandteil der Haustechnik. Einen Konflikt stellt die geringe Gleichzeitigkeit von Angebot und Bedarf im Energiebereich dar. Im Klartext: Im Sommer liefern thermische Solarkollektoren und Photovoltaik ein Maximum an Energie, die Abnahme im Haus ist dann jedoch gering. Die Zukunft liegt deshalb in der temporären Speicherung von Energie.  

Energiespeicher ja, aber welcher?

Es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten an Speichersystemen im Energiebereich an. Angefangen bei großtechnischen Lösungen wie Druckluftspeicher oder „power to gas“ auf Versorgerebene bis hin zur klassischen Batterie. In Hanau räumte man vor allem dem Eis- und Erdsolespeicher im Wohnungsbau gute Chancen ein, wenn es darum geht, den Energieüberschuss vom Sommer in den Winter zu „retten“. Wichtig hierbei ist das richtige Temperaturniveau. Es gilt: Je niedriger die Speichertemperatur, desto höher die Ausbeute.
Gut im Rennen liegen auch elektrische Speicher, die über die Funktion einer klassischen Batterie hinausgehen. Sie sind heute intelligent und zukunftssicher, langlebig und flexibel. Ihre Aufgabe liegt darin, Strom über kurze Zeiträume zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Damit lässt sich die Eigennutzung von selbst erzeugtem
(Solar-) Strom steigern, statt ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen. So kann man angesichts der sinkenden Einspeisevergütung Licht, Waschmaschine & Co. mit Eigenstrom betreiben – und an der hauseigenen Stromzapfstelle das E-Mobil laden.

Plus-Energie-Musterhaus von Bien-Zenker zählt zu den Besten


Dass Plus-Energie-Häuser in der Realität funktionieren wurde von Bien-Zenker-Haustechnikleiter René Honrath belegt. Er stellte eine vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik in der Musterhausausstellung „Fertighauswelt Köln“ durchgeführte Langzeituntersuchung vor. Ergebnis: Klassenprimus bei den untersuchten Plus-Energie-Häusern auf der Ausstellung in Köln ist das Musterhaus „Concept-M Köln“ von Bien-Zenker.

Beim PlusEnergie-Forum der Bien-Zenker AG: Der Vorstandsvorsitzende Günter Baum (links) plädiert angesichts steigender Heizenergie- und Stromkosten fürs „Plus-Energie-Haus“. Auch EU-Energiekommissar Günter Oettinger sieht im nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauen „die richtige Entwicklung.“

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