Sie schonen die Umwelt und erhöhen die Unabhängigkeit: Speicher für Energie aus der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Viele Bauherren planen heute fest mit einem eigenen Sonnenkraftwerk. Und da die Sonne nicht unbedingt dann scheint, wenn sie besonders viel Strom benötigen, ist ein Batteriespeichersystem eine praktische Lösung. Es steigert den Grad der Selbstversorgung und dient als Absicherung gegen schwankende Energiepreise. Einige Punkte sollten aber frühzeitig beachtet werden. Nur dann ist die Anschaffung wirklich wirtschaftlich. Vieles spricht für die Technik – in manchen Fällen aber auch etwas dagegen.
DAS SPRICHT DAFÜR
Finanzieller Gewinn
Eine Kilowattstunde (kWh) aus der eigenen Photovoltaik-Anlage kostet meist zwischen 10 und 15 Cent – die vom Netzversorger etwa 30 Cent. Die Differenz kann als Gewinn verbucht werden.
Sinkende Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung wird um 0,25 Prozent pro Monat reduziert. Anfang 2018 gibt es nur noch etwa 12 Cent pro kWh. Und es wird immer weniger. Dementsprechend lohnt es sich immer weniger, die eigenen Überschüsse ins Netz einzuspeisen.
Überschaubare Größe
Schon ein kleiner Speicher kann den Eigenverbrauch auf 60 bis 80 Prozent erhöhen. Da die heutigen Geräte sehr kompakt sind, ist Platz in der Regel kein Problem. Die Speichersysteme können platzsparend im Keller, im Technikraum oder in der benachbarten Garage installiert werden.
Bessere Leistung
Lithium-Ionen-Akkus sind heute Standard. Ihre Leistung ist deutlich besser als die von Blei-Säure-Batterien. Und ihr Preis ist inzwischen stark gefallen. Außerdem sind sie viel langlebiger: Besonders können sich Bauherren auf Anbieter verlassen, die 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität nach 8.000 Ladezyklen garantieren.
Attraktive Förderung
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt die Installation von Speicherbatterien mit zinsgünstigen Krediten und Tilgungszuschüssen. Auf diese Art rentiert sich der Einbau einer Speicherbatterie zur Steigerung des Eigenverbrauchs noch schneller.
DAS SPRICHT DAGEGEN
Hohe Kosten
Ganz günstig sind Anschaffung und Einbau einer Speicherbatterie nicht. Bauherren sollten sich daher zunächst professionell beraten lassen. Am ehesten lohnt sich die Investition bei größeren Anlagen. Dank der sinkenden Kosten können sich im Einzelfall aber auch kleinere Speicher von unter 5 kWh rentieren.
Fehlende Langzeiterfahrung
Die Technik ist noch recht neu – es gibt also keine Anlage, die schon 20 Jahre steht. Die Hersteller können zwar lange Zeiträume simulieren und haben dabei gute Ergebnisse verzeichnet. Es gibt aber keine „echten“ Langzeiterfahrungen.
Keine Autarkie
Ein Eigenverbrauch von 60 bis 80 Prozent ist meist ohne Weiteres möglich. Der zusätzliche Aufwand für eine 100-prozentige Selbstversorgung ist aber derart hoch, dass es wirtschaftlich absolut unrentabel ist. Wer das will, zahlt deutlich drauf.
Schwieriges Recycling
Moderne Lithium-Ionen-Batterien können zwar lange genutzt werden. Am Ende ihrer Lebensdauer ist das Recycling allerdings aufwendiger als bei alten Blei-Säure-Batterien. Unter Umständen ist eine Zweitverwertung in einer Großanlage sinnvoll. Dort werden die Batterien in großen Verbänden zusammengeschlossen und leisten noch weitere Jahre gute Dienste.
FAZIT
Wer mit einer Photovoltaik-Anlage Strom erzeugt und diesen selbst verbraucht, entlastet die Umwelt und die Stromnetze. So viel steht fest. Ob das Ganze auch wirtschaftlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Einzelfall sollten die konkreten Voraussetzungen daher von einem Experten geprüft werden. Die Hausbau-Berater von Bien-Zenker unterstützen Sie nicht nur bei der richtigen Entscheidung. Sie helfen Ihnen auch bei der Nutzung von Fördermöglichkeiten. Vereinbaren Sie am besten direkt einen Termin bei einem Bien-Zenker-Berater in Ihrer Nähe.